Das BSI, also das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, warnt, etwas, was durchaus mehrfach zu lesen ist und im Besonderen gestern wieder einmal. Der Diebstahl von E-Mail-Adressen mit samt Kennwörtern ist durchaus erheblich, vor allem aber dann, wenn man überall das identische Kennwort verwendet. Ob man im aktuellen Fall betroffen ist, dies lässt sich hier überprüfen.
Unabhängig davon gilt es aber immer wieder zu sagen: niemals das gleiche Kennwort überall zu verwenden, dafür gibt es Tools wie Keepass, die hier in einer verschlüsselten Datenbank die Daten ablegen. Zusätzlich bringen sie Generatoren mit, mit deren Hilfe man hochkomplexe Kennwörter erstellen kann. In diesem Fall merkt man sich einfach nur noch 2 Kennwörter: das für E-Mail und das für Keepass oder eine alternative Software. Auch etliche Internet Security Produkte bringen eine derartige Software mit, nur bindet man sich schnell an einen Hersteller was sich als unklug herausstellen kann. Diese beiden gemerkten Kennwörter sollten dennoch lang und möglichst komplex sein, also Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen, als auch Nummern enthalten. Schreiben Sie sich diese auf ein Stückchen Papier und legen sie es sich gut und eben nicht für andere sichtbar weg. Dann schwindet auch die Angst ein Kennwort zu vergessen. Aus einem Satz wie „Anton half Xavier Heiligabend den Baum auf das Dach zu stellen, es war Glatt und er viel vom Dach, das Rote Kreuz brachte ihn ins Krankenhaus, wo er bis Sylvester lag!“ wird dann antonxavier24B^G^R+K31, die Namen klein vorweg, die Großbuchstaben als solche fürs Kennwort, die Symbole wie das ^ fürs Dach und + für Kreuz, die Daten dann als Zahlen.
Die E-Mail Adresse und ihr Kennwort wird gerne unterschätzt, aber wer diese hat, kann auf sehr vielen Webseiten die Funktion „Kennwort vergessen“ nutzen und sich ein neues erstellen. Vergessen sie auch nie, dass Internet Security-Software zwar einen guten Schutz, aber nie einen zu 100% darstellt. Dennoch, alleine Funktionen um kompromittierte Webseiten zu erkennen, sie sind schnell Gold wert. Denn bösartige Software muss nicht auf ihrem lokalen Rechner sein, sie kann sich auch auf der Webseite befinden, die sie gerade besuchen und es wurden schon Banken, Sicherheitssoftwarehersteller, große Konzerne, der Onlineauftritt von Tageszeitungen und viele andere Adresse im Internet infiltriert. Eine gesunde Paranoia ist ständig abgebracht, denn hier nützt auch die höhere Sicherheit eines Smartphones oder Tablett wenig, die eigene Aufmerksamkeit bleibt wichtig, vor allem auch dahingehend, wen man Daten anvertraut. Keine Daten herauszugeben bleibt der beste Schutz und sich eben bei so wenigen Internetseiten wie wirklich nötig anzumelden.